Stand: 02.06.2023 11:54 Uhr

8 Dinge über Mücken, die ihr noch nicht wusstet

Jeden Sommer das Gleiche: Mückenalarm! Warum die lästigen Insekten manche Menschen bevorzugen und wie ihr sie von euch fernhaltet - mit diesen Fakten überrascht ihr beim nächsten Grillabend.

Die einen von uns ziehen Mücken förmlich an und werden immer gestochen, während andere für Mücken fast nicht existent sind. Woran das liegt und was ihr beachten solltet, damit Mücken in Zukunft einen großen Bogen um euch schlagen, verraten wir euch hier: Acht Fakten rund um Mücken, die ihr bestimmt noch nicht kanntet.

1. Mücken lieben dunkle Farben

Ihr tragt gerne dunkle Klamotten? Bingo, ihr seid die besten Freunde der Mücken! Dunkle Flächen fliegen sie nämlich eher an als helle. Wollt ihr die Stechviecher auf Abstand halten, tragt also lieber helle und weite Kleidung. Die minimiert gleichzeitig auch, dass die Blutsauger tatsächlich auf eure Haut treffen, wenn sie stechen.

 

2. Mücken überwintern gerne in Wohnungen

... und könnten dort im Frühjahr Eier legen. Daher gilt: Seht ihr in der kälteren Jahreszeit Mücken, verjagt sie am besten direkt, bevor sie sich einnisten und vermehren. Das gilt übrigens auch für stehende Gewässer im Garten: Regentonnen, Eimer mit Wasser und Gartenteiche sind besonders beliebte Brutstätten.

 

3. Nur die Weibchen stechen

Mücken ernähren sich von Pflanzensaft. Den weiblichen Mücken einiger Mückenarten reicht das allerdings nicht: Sie brauchen für ihre Eier bestimmte Eiweiße aus dem Blut anderer Lebewesen. Daher saugen sie dort Blut - und deswegen werden die Weibchen auch besonders stechfreudig, kurz bevor sie ihre Eier legen.

 

4. Männliche Mücken summen höher als weibliche

Ihr habt zwei Mücken im Schlafzimmer und fragt euch, auf welche ihr euch stürzen solltet? Nehmt die, deren Summen tiefer klingt! Die stechenden Weibchen haben nämlich eine etwas tiefere Flügelschlagfrequenz als die männlichen. Die höher klingenden Männchen stören unseren Schlaf mit ihrem nervtötenden Summen zwar genauso sehr - aber immerhin juckt es am nächsten Tag nicht überall.

 

4. Elektro-Musik nimmt Mücken die Sex- und Stechlust

... genauer gesagt: ein Song des US-amerikanischen DJs und Produzenten Skrillex. In einer Studie haben Forscher der Mahidol University in Thailand herausgefunden: Ohne Musik stürzen sich Mücken-Weibchen schnell auf ihr Versuchsopfer, einen Hamster, um Blut zu saugen. Anschließend paaren sie sich oft mehrfach. Läuft aber der Song von Skrillex, hemmt das die Stech- und Sexlust der Weibchen. Sie lassen sich viel mehr Zeit, bis sie überhaupt einmal stechen und paaren sich anschließend deutlich weniger.

Ob sich dies auf unsere heimischen Mücken übertragen lässt, ist unklar. Aber vielleicht sollten wir den Ghetto-Blaster mit in den nächsten Thailand-Urlaub nehmen ...

 

5. Mücken stechen manche Menschen tatsächlich lieber als andere

... das liegt aber entgegen der landläufigen Meinung nicht daran, dass beliebte Mücken-Opfer besonders "süßes Blut" haben. Mücken lieben es feucht - und sie reagieren auf Kohlenstoffdioxid, also verbrauchten Atem, und Körperausdünstungen. Die Körperchemie einiger Menschen wirkt dabei anziehender auf Mücken. Jeder von uns produziert nämlich unterschiedliche Mengen dieser Stoffe - abhängig von unseren Genen, aber auch von unserem aktuellen Stoffwechsel.

Dabei spielt auch die jeweilige Blutgruppe eine Rolle, die die Mücken über ein bestimmtes chemisches Signal auf der menschlichen Haut erkennen. Mücken haben es vor allem auf Menschen mit der Blutgruppe 0 abgesehen, wie japanische Wissenschaftler bereits 2004 in einem Experiment mit asiatischen Tigermücken herausgefunden haben. Danach folgen Menschen mit Blutgruppe B. Am wenigsten mögen Mücken Menschen mit der Blutgruppe A.

 

6. Stechmücken lassen sich von Licht kaum beeindrucken

... sondern werden wie gesagt vor allem vom menschlichen Geruch angelockt. Dass Licht Insekten anlockt, gilt vor allem für Motten. Auch die Zuckmücke wird von Licht angezogen - die sticht aber nicht.

 

7. Nach einer kühlen Dusche ist die Gefahr eines Stichs geringer

Wer joggt, produziert währenddessen im Schweiß mehr Milchsäure. Weil Mücken außerdem wärmeempfindlich sind, müssen Sportler während des Trainings mit mehr Angriffen rechnen. Umgekehrt ist die Gefahr eines Stichs nach einer kühlen Dusche deutlich geringer.

 

8. Nach einem Stich: Spucke kühlt, Hitzestick wirkt

Euch hat eine Mücke gestochen und es juckt wahnsinnig? Spucke auf den Stich zu schmieren, wirkt zwar kühlend, bringt sonst aber nichts. Vermeidet, so schwierig es manchmal auch ist, zu kratzen oder auf dem Stich herumzudrücken. Damit verstärkt ihr den Juckreiz nur unnötig. Für Linderung können auch so genannten Hitzesticks sorgen. Sie erhitzen den Stich für einen kurzen Moment auf 51 Grad Celsius. Dadurch wird der eiweißhaltige Speichel der Mücke zerstört, der den Juckreiz im Stich auslöst.

 

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