Shein: Was läuft hinter den Kulissen des Fast-Fashion-Konzerns?
Der Fast-Fashion-Riese Shein ist bekannt für günstige und stylische Klamotten. Das funk-Format "Simplicissimus" zeigt, wie Shein es schafft, eine riesige Auswahl an Klamotten zu so billigen Preisen anzubieten.
Für den Fashion-Konzern Shein wird in den sozialen Netzwerken ordentlich Werbung gemacht. Dabei wirbt das Unternehmen auch mit Nachhaltigkeit. Das funk-Format "Simplicissimus" deckt in einem neuen Video jedoch große Missstände auf.
Bei den Recherchen kamen geklaute Designs, schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung ans Licht. Demnach soll Shein schon lange Designs klauen und nur auf diese Weise täglich 7.000 bis 8.000 neue Produkte online stellen können. Zum Vergleich: Andere Hersteller bringen etwa 200 Produkte pro Woche heraus.
Nachhaltigkeit? Fehlanzeige!
Auch die von Shein versprochene Nachhaltigkeit der Produkte suchten die Reporter in ihren Recherchen vergeblich. Tatsächlich sei nur 0,07 Prozent der Baumwolle tatsächlich Bio-Baumwolle - und wo die herkomme, sei aufgrund von nicht nachvollziehbaren Produktionsketten unklar.
Hinzu kommen Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken - in drei Schichten werde laut "Simplicissimus" mindestens 11 Stunden täglich gearbeitet, mit nur einem freien Tag im Monat. Im Verhaltenskodex für Zulieferer von Shein stehe hingegen, man bestehe auf faire, legale Arbeitszeit für die Mitarbeiter.
Das ganze Video über den Fashion-Konzern seht ihr auf dem YouTube-Kanal von "Simplicissimus" - oder direkt hier:
Simplicissimus: Format von funk
Verständlich, kritisch und fundiert: Das funk-Format "Simplicissimus" macht Essays zu Fragen, die ihr euch noch nie oder viel zu oft gestellt habt. Jeden Mittwoch wird ein neues Video veröffentlicht.