Facebook-Skandal: So checkt ihr, ob ihr betroffen seid
Einer von 87 Millionen? Was im ersten Moment wie eine Songzeile von Max Giesinger klingt - hat viel mehr mit Facebook als mit Musik zu tun.
Bereits 2015 ist es der Datenanalysefirma Camebridge Analytica gelungen, Daten von 87 Millionen Nutzern zu sammeln, auszuwerten und sie später teils für spezifische Wahlwerbung zu verwenden. Weil es überhaupt möglich war die Daten der Nutzer in großem Stil abzuspeichern, steht Facebook in der Kritik. Im US-Kongress muss Mark Zuckerberg 44 Senatoren Rede und Antwort stehen und auch die Politiker der EU und Großbritanniens möchten mit dem Facebook-Gründer persönlich über Privatsphäre sprechen.
Jetzt hat Facebook eine Kontrollmöglichkeit für seine Nutzer geschaffen, um nachzuschauen, ob eure Daten bei der Analysefirma gelandet sind oder nicht. Sobald ihr auf den Link klickt, verrät euch die Seite unter "Wurden meine Informationen weitergegeben?", ob eure Infos bei Camebridge Analytica gelandet sind.
Zum Facebook-Tool: Erfahrt, ob auch ihr von dem Facebook-Datenskandal betroffen seid
Betroffen, obwohl ihr nie die App installiert habt?
Die Erklärung, wie Camebridge Analytica die Daten der Nutzer gesammelt haben soll, ist etwas komplex. Nutzer, die die App "This Is Your Digital Life" heruntergeladen und installiert haben, haben den Appmachern Zugriff auf alle ihre Facebook-Daten gegeben. Doch die App-Entwickler konnten so nicht nur die Informationen der Nutzer sammeln, die die App installiert haben, sondern auch Daten der Freunde. Das bedeutet: Wenn auch nur einer eurer Freunde die App installiert hat, seid ihr einer der 87 Millionen Betroffenen.