19 Dinge, die man im Norden gemacht haben muss
Euer Urlaub findet auch in diesem Jahr in der näheren Umgebung statt im Ausland statt? Auch bei uns im Norden gibt es viel zu entdecken! Die Bucketlist für alle Nordlichter - und für die, die es werden wollen.
Es gibt ein paar Dinge, die man als Norddeutscher einmal im Leben gemacht haben muss. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um unseren wunderschönen Norden noch besser kennenzulernen.
Warum also nicht eine kleine persönliche Bucketlist anlegen, die ihr nach und nach abarbeiten könnt? Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Egal ob ihr zugezogene oder gebürtige Nordlichter seid - das solltet ihr im Norden nicht verpassen:
1. Eine Wattwanderung machen
Barfuß mitten auf dem Meeresgrund stehen, um euch herum ein paar Wattwürmer, zwischen den Zehen der Schlick: Eine Wattwanderung an der Nordsee ist ein tolles Erlebnis! An einigen Orten könnt ihr sogar von Insel zu Insel laufen - zum Beispiel zwischen Föhr und Amrum. Aber Achtung: Unerfahrene Wattwanderer sollten nicht auf eigene Faust losziehen.
2. Krabben pulen
Warum frisches Krabbenfleisch so teuer ist, versteht man erst, wenn man selbst mal Hand angelegt hat. Knacken, ziehen, lösen - gar nicht so einfach. Profis können ihr Talent sogar bei Meisterschaften beweisen. Also fangt schon mal an zu üben!
3. Eine Nacht auf der Reeperbahn verbringen
Eher ein Punkt für die Langfrist-Bucketlist. Klar ist allerdings: Hier sollte jedes Nordlicht einmal im Leben auf den Swutsch gehen!
4. Ein richtiges Fischbrötchen essen
"Ich HASSE Fisch" - eine solche Aussage ist für einen Norddeutschen undenkbar oder ein Grund zum Auswandern. Wer kann schon ein frisches Matjesbrötchen verschmähen? Im Norden sind Fischbrötchen sogar beim ersten Date akzeptiert. Tipp: Am besten genießt ihr das Fischbrötchen mit Blick aufs Meer.
5. Im Winter im Strandkorb sitzen
Norddeutsche sind ja von Natur aus darauf ausgerichtet, mit jedem Wetter klarzukommen. Und deswegen wollen sie auch im Winter an die frische Luft. Ein windgeschützter Strandkorb ist die perfekte Behausung für Minusgrade und steife Brise.
6. Den Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen sehen
Den bunten Bahnhof des Künstlers Friedensreich Hundertwasser finden sogar Schüler cool, die auf Klassenfahrt in Uelzen und sonst nicht so empfänglich für Kultur sind.
7. Den Brocken besteigen
In Norddeutschland werden kleinere Erhebungen schnell mal als Berge bezeichnet. Der Brocken ist aber wirklich einer. Mit 1.141 Metern ist der Brocken der höchste Berg Norddeutschlands und auch als Anfänger machbar. Der Ausblick lohnt sich! Also: Wanderschuhe an und loswandern.
8. Boßeln
Der Nationalsport der Ostfriesen ist aus dem Klootschießen entstanden und mittlerweile über Friesland hinaus und sogar international bekannt. Bei dem Spiel geht es darum, eine Strecke mit möglichst wenigen Kugelwürfen zu bewältigen. Natürlich gibt es zwischendurch Spielpausen, in denen ihr euch stärken und den Durst löschen könnt - einem gut gefüllten Bollerwagen sei Dank.
9. Einem Süddeutschen erklären, dass "Moin" nicht "Guten Morgen" heißt
Wenn ihr schon mal im Norden unterwegs seid, könnt ihr auch gleich ein bisschen Nachhilfe geben. Den norddeutschen Gruß hören wir nämlich zunehmend auch im Rest Deutschlands - doch die korrekte Anwendung ist leider vielen noch unklar. Auch wenn man über die Herkunft diskutieren kann - klar ist: "Moin" kann man den ganzen Tag sagen!
10. Einen Möwenschiss abkriegen
... Denn das soll Glück bringen! Also: Wagt euch in die Höhle des Löwen - äääh, der Möwen.
11. Fahrrad auf dem Deich fahren
Selten fühlt man sich so frei wie bei einer Radtour auf dem Deich. Rechts das Vorland mit weidenden Schafen und Vögeln, links das Wattenmeer - da geht jedem Norddeutschen das Herz auf.
12. Die Lange Anna auf Helgoland besuchen
Deutschlands einzige Hochseeinsel ist allein schon der Anfahrt wegen ein echtes Highlight. Der berühmteste Ort der Insel ist die Kante im Nordwesten, von der aus man die Lange Anna bewundern kann - einen 47 Meter hohen Felsen, der durch die starke Brandung von der Insel getrennt wurde.
13. Durch ein Maislabyrinth irren
Der (optische) Sinn ergibt sich erst, wenn man in einen Hubschrauber steigt und sich das Ganze von oben ansieht. Mehr Spaß macht es aber ohnehin, wenn ihr keine Ahnung habt, wo ihr gerade seid, und euch durch die Irrwege des Labyrinths arbeitet.
14. Alster trinken
... Und es auch richtig bestellen! In großen Teilen Norddeutschlands sagt man zu der Mischung aus Bier und Limonade "Alster" oder "Alsterwasser" - und nicht "Radler".
15. Shantys singen
Nicht jeder Norddeutsche muss Akkordeon spielen können. Wenn "What shall we do with the drunken Sailor" oder "Eine Seefahrt, die ist lustig" angestimmt werden, sollte aber jeder Norddeutsche mitsingen können.
16. In Hamburg auf den Michel steigen
Alle, die sich ausreichend durchtrainiert fühlen, müssen 452 Stufen erklimmen und haben dann einen Blick aus 106 Metern Höhe auf die Stadt und den Hafen.
17. In St. Peter Ording segeln
Segeln ist DER norddeutsche Natursport. Wer statt Wasser lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann in St. Peter Ording beim Strandsegeln mehr als 100 Stundenkilometer erreichen.
18. Trotz Regen und Gegenwind spazieren gehen
... und sich nicht über das Wetter beschweren. Norddeutsche ändern ihre Pläne nicht wegen Nebensächlichkeiten wie Sturm oder Regen. Ganz nach dem Motto: "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung!"
19. Lütt un Lütt oder Lüttje Lage trinken
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Beim Lütt un Lütt (zum Beispiel im Hamburger Raum) bzw. der Lüttjen Lage (zum Beispiel in Hannover) muss man Schnaps und Bier gleichzeitig trinken. Das Schnapsglas ist meist mit Korn gefüllt und wird so über das Bierglas gehalten, dass zuerst der Korn in das Bier und dann beides zusammen in den Mund läuft.